Die Symptome der Zöliakie wurden bereits 100 n. Christus von Arateus beschrieben, einem griechischem Arzt. Es dauerte dann aber eine ganze Weile bis der Zusammenhang zwischen Zöliakie und der Rolle der Ernährung erkannte wurde. Erst vor rund 100 Jahren, als Ärzte beobachteten, dass weniger Getreide oder eine neuartige „Bananendiät“ bei den Patienten die Beschwerden lindern konnte, begann man den Zusammenhang zur Ernährung zu verstehen. Gluten (resp. die Untergruppe Gliadin) wurde 1959 entdeckt und von dort an könnte sich die glutenfreien Ernährung als Therapie der Zöliakie vollständig etablieren. Dass die glutenfreie Ernährung so streng und lebensbegleitet umgesetzt werden muss, ist zu Beginn der Ernährungsumstellung oftmals mit einer deutlichen Einbusse der Lebensqualität verbunden.
Vielleicht hilft Ihnen folgender Gedanke ein wenig die Diät aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten: Zöliakie ist die einzige Autoimmunerkrankung, bei welcher der Auslöser bekannt ist: Gluten. Ohne Gluten, keine Autoimmunreaktion.
Bei allen anderen Erkrankungen müssen oft Medikamente wie Kortison und Immunsuppressiva eingesetzt werden, nicht so bei der Zöliakie. Darum geben wir der Ernährung so viel Gewicht und versuchen Sie bestmöglich bei Umsetzen der glutenfreien Diät zu begleiten!